Teilnehmende Künstler der Gruppenausstellung

An dieser Stelle möchte ich die Künstler der Gruppenausstellung (in alphabetischer Reihenfolge) und ihre Kunst mit Hilfe der Texte aus dem Faltblatt kurz vorstellen:


Marisa Benjamim (Portugal)

marisabenjamim.com



Die Arbeit von Marisa Benjamim ist eine Metapher von der existierenden Opposition zwischen der Wirklichkeit und der intimen Träumerei des Menschen. Diese Metaphern werden von ihr auf poetische Weise durch die Zusammenführung von Performance und der Konstruktion von Objekten dargestellt. In ihrer neuesten Arbeit liegt der Fokus auf dem Konzept der Gravitation; verstanden nicht nur als physikalisches Phänomen, sondern ebenso als unkontrollierbare Bewegung von Träumen gegenüber der Realität.

Marisa Benjamim zeigte die Perfomance Nachbarpflanzen während der Eröffnung.


Michael Ebert (Deutschland)

michael-ebert.org     ebertbrothers.com     vagheit.org


Michael Eberts Installationen befassen sich durch poetische Reduktion und Minimalisierung mit Fragen der individuellen Wahrnehmung und Erinnerungen.

Die raumbezogene Installation Michael Eberts trug den Titel Pressure.
 

James Edmonds (England)

jamesedmonds.org



Wie ein sich ständig entfaltender Film mit verschiedenen abstrakten Erzählsträngen, die verspielt ineinander greifen und über ihr jeweiliges Medium hinaus verweisen, bezieht sich James Edmonds mit seiner Malerei, Filmgestaltung, Installation und Tonarbeit auf die Ästhetik und Medien des 20. Jahrhunderts, sowie die poetische Natur des Analogen. Aus diesem Fundus erschafft er Erinnerungen an vergessene fingierte Welten, die sowohl vertraut als auch sehr persönlich wirken.

James Edmonds zeigte seine Installation Overland, außerdem wurden zwei seiner Filme auf der Großbildleinwand gezeigt.


Stephanie Gerner (Deutschland)

stephanie-gerner.blogspot.de    



Stephanie Gerner setzt sich seit Jahren kritisch mit dem Medium Fotografie auseinander. Die Fotografie wird in ihren zumeist konzeptionellen Arbeiten zum Werkzeug, welches sie auf unterschiedlichste und ungewöhnliche Art und Weise zu nutzen weiß.
Im Jahr 2010 hat sie ein eigenes Druckverfahren entwickelt, mit welchem sie ihre Fotografien auf Sandpapier druckt.

In der Ausstellung zeigte Stephanie Gerner die Serie Supernova I - VII


Petra Graf (Österreich)

petra-graf.blogspot.de





In der Arbeit von Petra Graf erhalten ausrangierte Objekte über ihre naheliegende Bedeutung als Andenken und ihren vormaligen Nutzen ein über ihre Funktion hinaus verweisendes Eigenleben.
Aufgewachsen in der ländlichen Steiermark verbrachte sie viel Zeit allein in der Natur. Der Kontrast ihrer derzeitigen Lebensumgebung in der Großstadt Berlin kombiniert ihre Erfahrung unberührter Natur und den geschärften Blick für die kleinen Dinge in ihrer unmittelbaren Umgebung.
Ihre in diesem Sinne gestalteten temporären Installationen, in denen sie oftmals mit direktem Sonnenlicht und seinem Effekt auf die Materialien gefundener Objekte arbeitet, werden zu privaten Gesten von annähernd filmischer Qualität.

In der Ausstellung zeigte Petra Graf eine Objektinstallation ohne Titel.



Stephan Halter (Deutschland)

stephan-halter.blogspot.de     milimetercut.blogspot.de


In den letzten Jahren konzentriert sich Stephan Halter nahezu ausschließlich auf seine Millimeter Cuttings, einer selbst entwickelten Technik, bei der er Bilder mit dem Skalpel Kästchen für Kästchen aus Millimeter-Papier schneidet, um mit Hilfe dieser Papiere das Bild auf Glas zu übertragen. Sein Interesse liegt dabei auf der sich verändernden Bildwahrnehmung des Betrachters durch größere oder geringere Distanz zur Arbeit. Darüber hinaus interessiert ihn die Gleichzeitigkeit von Objekt und Schatten, Materiellem und Immateriellem, von Positiv und Negativ.

Stephan Halter zeigte seine Arbeit Aussicht.


Lan Hungh (Taiwan)

lanhungh.tk


Lan Hungh ist ein Mix-Media Künstler in den Genres Performance, Video, Musik und Installation. Durch Definitionsänderungen von Sprache und Strukturen in seinen Aktionen zeitigt sich eine Leidenschaft für Psychologie und die Arbeit mit dem Körper. Während des Prozesses der Recherche und Entwicklung dieser, bindet er sich selbst in die Architektur und Umgebung ein und seine Arbeiten zeigen seine Hingabe an Erotik und Körperpolitik in der Konzeptualisierung der Kunst.

Im Rahmen der Eröffnung zeigte Lan Hungh die Performance Lan springe, sowie ein Video auf der Großbildleinwand.


Valérie Leray (Frankreich)

la-mire.fr







In ihrer letzten Arbeit fotografierte Valérie Leray an Orten der Erinnerung. Sie fotografiert dabei kein Ereignis (auch wenn dies möglich wäre) – sie zielt auf eine Wiederherstellung der Erinnerung daran. Diese Gedenkstätten werden zum Schauplatz eines künstlerischen Prozesses: die Objekte – Spuren der Vergangenheit – werden zu Zeichen, Symbolen oder Allegorien einer neu erfundenen Geschichte. Das Ziel der Künstlerin ist es dem was unsichtbar verbleibt eine neue Realität zu schenken und die Lücken mit neuem Leben und Emotionen zu füllen.



Valérie Leray zeigte in der Ausstellung ihre Arbeitsreihe Übergang.


Delphine Marinier (Frankreich)


kunst-factory-dm.blogspot.de


Die gezeigte Videoarbeit stellt die Anfänge eines Projektes vor, mit dem ich mich mit meinen eigenen Träumen konfrontiere. Als Mischungen aus aufgesplitterten Erinnerungen der bewussten und unbewussten Erlebnisse spiegeln Träume sowohl Traumata als auch Hoffnungen wider. Jeden Morgen tragen sie ebenso zur Schaffung neuer Erschütterungen wie zur Vertiefung der Selbstbetrachtung bei. Mit der Serie Fraktionen, die aus kurzen Videos besteht, versuche ich meine Träume neu zu erfinden. Jeder Teil der Serie entspricht mehr oder weniger langen und kohärenten Phasen meiner Träume und zielt – wahrscheinlich vergebens – auf das Anhalten des inneren Verschwindens.

Die Künstlerin zeigte ihre Videoarbeiten Fraktionen 1-4 auf der Großbildleinwand.


David Möller (Deutschland)

davidmoeller.de



David Möllers dreidimensionale Werke bieten dem Betrachter diverse Kompositionen aus Flächen, Linien und Farben mit variierenden Eigenschaften und Wirkungen. Das augenblicklich Sichtbare ist Perspektivenabhängig. Gleichzeitiges Erfassen aller Details ist
nicht möglich. Aus fragmentarischen Eindrücken entsteht eine Vorstellung vom Ganzen.

David Möller zeigte in der Ausstellung drei Arbeiten ohne Titel.
 

Thomas Monses (Deutschland)


thomasmonses.com     themoonsmass.wordpress.com







Thomas Monses untersucht in seiner Malerei unsere alltäglichen Sehgewohnheiten. Seine Arbeit ist gekennzeichnet durch eine prozesshafte Herangehensweise, da er Kunst als Stückwerk begreift.
Neben einem starken Bezug zur Fotografie, spielen Themenfelder wie Architektur, Politik und die Mechanismen innerhalb der Kunstwelt eine wichtige Rolle.

In der Ausstellung zeigte Thomas Monses die Werkreihen If nothing happens, something else may happen anyways und Pan or Ama. Außerdem präsentierte er erstmalig sein Projekt Ninja Machiya.


Maki Shimizu (Japan)

makishimizu.de



Die japanische Zeichnerin, Illustratorin und Druckgrafikerin Maki Shimizu zeigt Arbeiten aus ihrem Projekt "Portraits of our Friends", traditionelle japanische Holzschnitte, sowie ihr in diesem Jahr veröffentlichtes Buch zum Projekt. Darüber hinaus präsentiert sie Portrait-Zeichnungen, die sie während ihres Aufenthalts in Lamspringe anfertigen wird.



Ssmidd (Deutschland)

gedankenschmied.net      matthewclaire.de     videosurface.net     rrrgggbbb.de     franzka.de     karata.de







SSMIDD ist ein Mehrzweckkünstler und sucht Gedanken und diverse Aspekte von Raum und Energie zwischen ihnen und auch darüber hinaus im Verlaufe der Zeit zu erkunden und neu zu verbinden.

SSMID zeigte in der Ausstellung seine Installation Warlords, sowie zwei Videos auf der Großbildleinwand.


St. & St. (Deutschland)

st-and-st.blogspot.de







St. & St. ist der Name eines Künstler-Teams bestehend aus Stephanie Gerner und Stephan Halter. In ihrer Arbeit erforschen sie hierarchische und bürokratische Systeme, Standardisierung, sowie Schubladendenken welche alle auf Kommunikation oder ihrem Mangel basieren. Die Umsetzung ihrer Ideen erfolgt in unterschiedlichen Medien.

St. & St. zeigten in der Ausstellung ihre Arbeit nihil, sowie das gleichnamige Video auf der Großbildleinwand.