Über das Ausstellungsprojekt

Vom Anhalten des Verschwindens

Unter dem Titel Vom Anhalten des Verschwindens werden vom 4. bis zum 20. September zwei der, mehr als ein Dutzend, leerstehenden Ladengeschäfte in der Lamspringer Hauptstraße zu Ausstellungsorten aktueller Kunst.

Seit Jahrzehnten nutzen Künstler in Berlin den städtischen Leerstand um dort im Rahmen sogenannter Projekträume oder off-spaces zum einen ihre Ideen zu realisieren und zum anderen auf soziale Problemfelder aufmerksam zu machen, wie zum Beispiel die rasante und ungebremste Mietpreisentwicklung in den zentralen Bezirken bei gleichzeitig steigender Zuwanderung.

Doch wie verhält es sich in ländlichen Gebieten? Wo liegen die Unterschiede, wo lassen sich Gemeinsamkeiten entdecken?
Wie erklärt sich der Leerstand in den Dorfzentren und die gleichzeitigen Ansiedlungen auf der Grünen Wiese? Wie macht sich die sogenannte Landflucht bemerkbar und tut sie es überhaupt?

Der Künstler Stephan Halter, ein ehemaliger Lamspringer mit derzeitigem Wohnort Berlin, hat zu diesem Zweck zwölf in Berlin lebende Künstler unterschiedlicher Betätigungsfelder eingeladen sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.

Neben einer Gruppenausstellung der eingeladenen Künstler wird eine Mail-Art-Ausstellung stattfinden, bei der nationale und internationale Künstler eingeladen werden kleinformatige Kunstwerke zum Thema Vom Anhalten des Verschwindens per Post einzuschicken (mehr Details auf diesem Blog).

Dieser Blog wird das Projekt dokumentieren und es digital begleiten.